Ajoutée au panier
Herloop: periodenslips > Blog > Alles über deinen Monatszyklus: die Lutealphase
Die Lutealphase dauert vom Eisprung bis zum Einsetzen der Regelblutung oder bis zum Beginn einer Schwangerschaft. Während dieser Phase kann sich ein Embryo in der Gebärmutterschleimhaut einnisten. Daher ist die Lutealphase sehr wichtig für das Einsetzen einer Schwangerschaft. In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über diese besondere Phase in deinem Monatszyklus.
Die Lutealphase, auch Gelbkörperphase oder Sekretionsphase genannt, entspricht der zweiten Hälfte deines Monatszyklus‘. Sie beginnt mit der Abstoßung des Graaf-Follikels (das ist eine sackartige Zelle, die die Eizelle enthält) aus dem Eileiter – also dem Eisprung und sie endet mit dem Einsetzen deiner Periode. Im Falle einer Schwangerschaft endet sie mit der Einnistung des Embryos, die normalerweise zehn Tage nach der Befruchtung erfolgt.
Während der Lutealphase verdickt und verdichtet sich die Gebärmutterschleimhaut unter der Einwirkung von Progesteron (die Normalwerte liegen zwischen 5,0 und 25 ng/ml). Dadurch ist die Gebärmutterschleimhaut in der Lage, im Falle einer Befruchtung einen Embryo aufzunehmen. Ihr Zweck ist es, die Einnistung zu erhalten und das Wachstum des Eis sicherzustellen.
Zur Erinnerung: Ein Monatszyklus besteht aus drei Phasen:
Im Gegensatz zu der Follikelphase ändert sich die Dauer der Lutealphase nicht bei einer Frau. Sie beträgt in der Regel 14 Tage (seltener auch 13 oder 15 Tage) und das unabhängig davon, wie lange dein Zyklus ist!
Eine Lutealphase von „normaler Dauer“ zu haben ist nicht nur wichtig, wenn du dir ein Baby wünschst. Das ist auch ein Zeichen dafür, dass mit deinem Körper gesundheitlich alles in Ordnung ist. Eine optimale Menge an Hormonen ermöglicht es deinem Organismus, mehrere Funktionen richtig auszuführen.
Das Auftreten des Gelbkörpers spielt eine wichtige Rolle während der Lutealphase. Es handelt sich dabei um eine temporäre endokrine Drüse, die zum Zeitpunkt des Eisprungs aus dem reifen Eierstockfollikel (der leeren Schale des Eis) gebildet wird. Ohne Befruchtung der Eizelle zerfällt der Gelbkörper binnen 12 bis 14 Tagen, was den Beginn deiner Periode einleitet.
Wird die Eizelle befruchtet, verbleibt der Gelbkörper in der Gebärmutterhöhle. In diesem Stadium wird er zu dem, was die Wissenschaftler „corpus luteum gravidicum“ nennen – mit anderen Worten Schwangerschafts-Gelbkörper oder Gestativ-Gelbkörper. Der Gelbkörper produziert nun eine signifikante Menge Progesteron, so dass die Gebärmutterschleimhaut stärker durchblutet wird und sich für die Einnistung vorbereitet. Gleichzeitig macht das Progesteron den Zervixschleim dichter und zähflüssiger. Dadurch werden Spermien blockiert und die Gebärmutter geschützt.
Unter dem Einfluss des Schwangerschaftshormons HCG führt der Gelbkörper seine Tätigkeit während des ersten Schwangerschaftstrimesters weiter, dann verschwindet er zu Gunsten der Plazenta, die ab jetzt übernimmt.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du herausfinden kannst, ob du dich gerade in der Lutealphase deines Monatszyklus‘ befindest:
Deine Lutealphase berechnen zu können ist sehr wichtig, wenn du schwanger werden möchtest. Du musst wissen, dass deine fruchtbare Phase recht kurz ist. Das liegt daran, dass die Lebensdauer der Eizelle, sobald diese aus dem Eileiter ausgestoßen wird, in etwa 12 bis 24 Stunden beträgt.
Gleichzeitig überleben die Spermien im Gebärmutterhals etwa drei bis fünf Tage und bleiben in diesem Zeitraum auch fruchtbar. Darüber hinaus schützt sie der Zervixschleim in dieser Zeit und verlängert ihre Lebenserwartung. Daher liegt die optimale Fruchtbarkeitsphase einige Tage vor und kurz nach dem Eisprung, nämlich vier Tage vor dem Eisprung und 24 Stunden danach.
Ein kleiner Hinweis an dich: Um den genauen Tag deines Eisprungs zu ermitteln, teilst du nicht einfach deinen Monatszyklus in zwei Teile. Eine Berechnung, die von der Dauer der Lutealphase ausgeht, ist zuverlässiger und genauer.
Bei einem Zyklus, der 28 Tage dauert, beginnt die Lutealphase am 15. Zyklustag und endet am 28., wenn die Periode einsetzt. In diesem Fall dauert die Lutealphase 14 Tage.
Dauert dein Monatszyklus weniger als 28 Tage, handelt es sich um einen kurzen Zyklus. Das bedeutet, dass die Eisprungphase kürzer ist und es schneller zum Eisprung kommt. Im Fall eines 21 Tage dauernden Zyklus‘ findet der Eisprung am siebten Zyklustag statt. Die Lutealphase erstreckt sich demnach vom achten bis zum 21. Tag.
Um die Lutealphase eines langen Monatszyklus‘ zu berechnen, gehst du auf die gleiche Weise vor: Du ziehst 14 Tage vom Datum ab, an welchem deine Periode einsetzen soll. In einem langen Zyklus dauert die Follikelphase länger und der Eisprung setzt später ein.
Wenn die Lutealphase zu kurz ist (weniger als elf Tage) und/oder die Progesteron-Werte zu schwach sind (weniger als 0,5 ng/ml), spricht man von einer Lutealinsuffizienz. Die Chancen für eine Schwangerschaft sind reduziert oder gehen gegen Null, denn die Einnistung eines Embryos kann unmöglich werden. Die geringen Progesteron-Werte lassen die Fruchtbarkeit sinken, denn die Gebärmutter kann sich nicht richtig auf eine Schwangerschaft vorbereiten: Häufig wird die Schleimhaut abgestoßen, bevor der Embryo Zeit hatte, sich einzunisten. Auch das Risiko einer Fehlgeburt steigt, wenn die Progesteron-Werte ungenügend sind. Gleichzeitig ist die Progesteron-Konzentration wichtig für eine gute Entwicklung des Embryos.
Eine kurze Lutealphase kann sich durch Schmierblutungen und einen kurzen Menstruationszyklus bemerkbar machen.
Es gibt verschiedene Faktoren, die zu einer außergewöhnlich kurzen oder langen Lutealphase führen:
Wenn du es nicht schaffst, schwanger zu werden, weil deine Lutealphase zu kurz ist, so gibt es verschiedene Möglichkeiten, deine Lutealphase zu verlängern. Du kannst etwas dafür tun, damit deine Progesteron-Werte optimal sind. Dein Gynäkologe kann dir etwa Folgendes verschreiben:
Wir hoffen, dass dir dieser Artikel über die Lutealphase gefallen hat und dass du gute Antworten auf deine Fragen gefunden hast.