Erster Termin beim Frauenarzt : was passiert da genau?

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Vermutlich hast du schon einige Geschichten über den ersten Frauenarzttermin gehört. Vielleicht haben dir Freundinnen von ihren Erfahrungen erzählt, um dich darauf vorzubereiten. Oder du hast im Internet darüber gelesen. Wir möchten dir gleich zu Beginn mitteilen, dass einige dieser Geschichten nicht ganz der Wahrheit entsprechen. Dieser Artikel soll dir als Aufklärung und Vorbereitung für deinen ersten Frauenarzttermin dienen.

Zunächst einmal ist es ganz normal, vor dem ersten Termin bei einem Gynäkologen aufgeregt zu sein oder Scham zu verspüren. Das ist in Ordnung – dennoch gibt es keinen Grund dafür, Angst zu haben. Wir erklären dir, wie eine Routineuntersuchung beim Frauenarzt abläuft, damit du dich besser darauf vorbereiten kannst. Wenn du selbst Mutter einer jungen Tochter bist, kannst du diesen Artikel nutzen, um deine Tochter optimal auf ihren ersten Frauenarztbesuch vorzubereiten.

Wann solltest du zum ersten Mal einen Frauenarzttermin vereinbaren?

Wenn du zwischen 13 und 17 Jahren alt bist, wird es Zeit für deinen ersten Frauenarztbesuch. Es gibt hier kein „zu früh“ oder „zu spät“. Wann immer du dich für deinen ersten Termin beim Frauenarzt bereit fühlst, ist der richtige Zeitpunkt. Die meisten jungen Frauen vereinbaren ihren ersten Termin, nachdem sie zum ersten Mal ihre Periode hatten oder wenn sie sich die Pille verschreiben lassen möchten.

Wenn du jünger als 14 Jahre alt bist, ist der Frauenarzt gesetzlich dazu verpflichtet, deine Eltern über deinen Besuch bei ihm zu informieren. Ab 15 hast du Anspruch auf die ärztliche Schweigepflicht. Solltest du aber ernsthaft krank sein oder der Arzt anderweitig dazu Anlass sehen, kann er deine Eltern dennoch über deinen Frauenarztbesuch informieren.

Was macht ein Frauenarzt bei deinem ersten Termin?

Einige Frauenärzte bieten sogenannte Teenager-Sprechstunden an. Dabei spricht der Frauenarzt einfach mit dir über deinen gesundheitlichen Zustand und darüber, was dich bei künftigen Terminen erwartet. Dann gibt es nur ein aufklärendes Gespräch und keine Untersuchung.

Solltest du aber gesundheitliche Beschwerden haben – etwa starke oder schmerzhafte Regelblutungen – kann es sein, dass dich der Arzt genauer untersucht. Hier erfährst du schon einmal, warum es zu Blutklumpen während der Periode kommt. In jedem Fall wird dir der Frauenarzt eine Menge Fragen stellen. Das ist wichtig, damit er dich besser kennenlernt und dir besser helfen kann. Es ist also wichtig, dass du ehrlich antwortest, auch wenn dir die Fragen unangenehm sind. Deine Regel wird ein Thema sein und auch, ob du Sex hast oder noch nicht.

Wenn dich deine Mutter zu deinem ersten Frauenarzttermin begleitet, wird sie in der Regel draußen warten, während du mit deinem Frauenarzt unter vier Augen sprichst. Dein Frauenarzt wird deine Informationen vertraulich behandeln. Es ist dennoch sinnvoll, dass du mit deinen Eltern darüber sprichst, wenn bei dir etwas nicht stimmt.

Typische Fragen des Frauenarztes bei deinem ersten Termin

In der Regel fragt dich dein Frauenarzt, wann deine letzte Regelblutung war und wann genau du deine erste Periode hattest. Zudem wird er dir folgende Fragen stellen:

• Ist deine Periode unregelmäßig?

• Wie stark sind die Schmerzen während deiner Periode?

• Leidest du unter einem störenden Juckreiz?

• Hast du Sex?

• Falls du Sex hast, benutzt du Kondome oder andere Verhütungsmittel?

Dein Frauenarzt interessiert sich für deinen gesamten Gesundheitszustand – nicht nur für deine Vagina. Leidest du unter Stimmungsschwankungen oder Depressionen, fällt es dir schwer, abzunehmen oder schläfst du schlecht, solltest du ihm das mitteilen.

Welche Untersuchung wird beim ersten Frauenarztbesuch durchgeführt?

Dein Frauenarzt überprüft bei deinem ersten Besuch deinen allgemeinen Gesundheitszustand. Er misst deinen Blutdruck und Puls und checkt dein Gewicht. Eventuell kann eine Blutabnahme erforderlich sein – etwa um herauszufinden, ob du Prädiabetes hast oder ob du einen Impfschutz gegen Röteln besitzt.

Falls du Sex hast, kann der Frauenarzt gegebenenfalls überprüfen, ob du an einer sexuell übertragbaren Infektion leidest. Das braucht dir nicht peinlich sein – für einen Frauenarzt gehört das zur täglichen Routine. Gynäkologen sprechen jeden Tag mit ihren Patientinnen über ihre Sexualität und überprüfen, ob diese an sexuell übertragbaren Krankheiten leiden.

Als nächstes untersucht dein Frauenarzt deine Vagina. Indem er zwei in Gleitmittel getauchte Finger in deine Scheide einführt und mit der anderen Hand deinen Bauch abtastet, überprüft er deine Gebärmutter und deine Eierstöcke. So lassen sich eventuelle Zysten entdecken. Das mag sich unangenehm anfühlen, ist aber nicht schmerzhaft. Dein Frauenarzt wird sich bei deinem ersten Besuch Zeit nehmen, alle deine Fragen zu beantworten. Zögere also nicht, diese zu äußern. Nur so kann dein erster Frauenarztbesuch eine positive Erfahrung werden.

Macht der Frauenarzt einen Pap-Abstrich?

Normalerweise führen Gynäkologen Pap-Abstriche erst bei Frauen ab 21 Jahren durch. Es sei denn, du leidest unter starken Regelblutungen, Schmerzen oder Juckreiz. In diesen Fällen hilft ein Abstrich, die Ursache für deine Beschwerden festzustellen.

Was passiert bei einem Pap-Abstrich?

Bei einem Pap-Abstrich wird ein Spekulum in deine Vagina eingeführt. So lassen sich deine Scheidenwände auseinanderspreizen, was dem Frauenarzt einen guten Blick auf deinen Gebärmutterhals ermöglicht. Dieser befindet sich zwischen deiner Gebärmutter und deiner Vagina. Nun entnimmt der Frauenarzt mit einer kleinen Bürste und einem kleinen Spatel Zellen aus deinem Gebärmutterhals. Diese untersucht er unter dem Mikroskop. Das ist zwar keine besonders angenehme Sache, sollte aber nicht schmerzen. Empfindest du dabei Schmerzen, solltest du das deinem Arzt mitteilen.

Informationen zu Gebärmutterhalskrebs

Im Rahmen deines ersten Frauenarzttermins kannst du dich auch über die HPV-Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs informieren. Du hast die Möglichkeit, diese Impfung durchführen zu lassen, die Entscheidung steht dir aber frei. Es handelt sich dabei um keine Pflichtimpfung. Solltest du dich dafür entscheiden, ist es sinnvoll, die Impfung vor deinem ersten Geschlechtsverkehr durchzuführen.

Solltest du dich für die Impfung entscheiden, musst du vorab einen Fragebogen ausfüllen. Darin musst du folgende Angaben machen:

• Nimmst du regelmäßig Medikamente ein?

• Welche Krankheiten hast du bislang durchgemacht?

• Welche Krankheiten traten bis dato in deiner Familie auf (Krebs, Herzerkrankungen)?

• Wann war deine erste Regelblutung?

• Wann war deine letzte Periode?

• Ist deine Periode regelmäßig?

• Hast du akute Beschwerden (Schmerzen bei der Periode oder beim Sex, Zwischenblutungen, etc.)?

Wie bereitest du dich auf deinen ersten Frauenarzttermin vor?

Das Wichtigste ist, einen Frauenarzt zu finden, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst und dem du vertraust. Das kann der Arzt deiner Mutter oder Freundin sein. Du kannst aber auch selbst im Internet recherchieren, bei welchem Arzt du ein gutes Gefühl hast. Du solltest auch vorab für dich klären, ob dir ein männlicher oder weiblicher Frauenarzt lieber ist oder ob dir das Geschlecht egal ist.
Vereinbare deinen Frauenarzttermin am besten in der Mitte deines Monatszyklus, so dass du dann nicht gerade deine Periode hast. Hier erfährst du, wie du deinen Zyklus berechnest. Ist deine Periode unregelmäßig, solltest du das im Gespräch mit dem Arzt erwähnen. Weitere Infos zur unregelmäßigen Periode findest du vorab hier. Denk auch darüber nach, welche Fragen du deinem Frauenarzt stellen möchtest. Ob du deine Schamhaare rasierst oder nicht, ist deinem Frauenarzt im Übrigen egal. Du brauchst dir also nicht extra für den Arzttermin eine neue Intimfrisur zulegen.

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