Erste Periode: Herloop beantwortet alle deine Fragen

Die Ankunft der ersten Periode wirft bei den jungen Mädchen viele Fragen auf, das ist ganz normal! Das Einsetzen der Periode stellt eine große Veränderung dar, die beängstigend sein kann. Aber es gibt keinen Grund, sich Sorgen zu machen. Es handelt sich dabei um ein natürliches Phänomen, das beweist, dass du wächst und dein Körper perfekt funktioniert. Herloop möchte das Drama aus dem Thema nehmen und es entmystifizieren, deshalb wollen wir heute so viele Fragen wie möglich dazu beantworten.

Wozu dient die Periode?

Ab der Pubertät setzt der Menstruationszyklus ein. Das bedeutet, dass sich dein Körper auf eine eventuelle Schwangerschaft vorbereitet.

Daher verdickt sich nun jeden Monat deine Gebärmutterschleimhaut (auch Endometrium gennant), während des ersten Teils deines Zyklus‘. Sie wird dann vaskulär. Im Falle einer Befruchtung wird sich hier die kleine Eizelle in der Frühschwangerschaft einnisten. Wenn keine Befruchtung stattgefunden hat, wird in der zweiten Phase des Zyklus‘ die Gebärmutterschleimhaut abgebaut und durch den Gebärmutterhals und anschließend die Vagina ausgestoßen: Das ist die Periode. Dieses Phänomen wiederholt sich nun jeden Monat, daher der Begriff „Menstruationszyklus“.

Erste Periode und Fruchtbarkeit

Das Einsetzen der Periode markiert den Moment, ab dem du fruchtbar wirst. Das bedeutet, dass du nach dem Sex schwanger werden kannst. Sei jedoch vorsichtig, denn es kann sein, dass du sogar schon vor deiner ersten Periode fruchtbar bist! Und ja, deine Periode markiert den Beginn eines neuen Menstruationszyklus‘. Das bedeutet, dass wahrscheinlich einer deiner Eierstöcke bereits ein paar Tage zuvor eine Eizelle produziert hat. In jedem Fall ist es wichtig, dich zumindest mit einem Kondom zu schützen, schon allein, um sexuell übertragbare Infektionen zu verhindern.

In welchem Alter tritt die erste Periode auf?

Im Durchschnitt haben Jugendliche ihre erste Periode zwischen 11 und 13 Jahren, aber es kann vorkommen, dass die Periode schon deutlich früher einsetzt. Bei einigen Mädchen ist dies schon mit 9 Jahren der Fall, während es bei anderen deutlich später, manchmal erst mit 16 Jahren losgeht. Du siehst, es gibt Unterschiede von einem Mädchen zum anderen und das ist ganz normal, denn jede von uns ist einzigartig! Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen, wenn deine Freundinnen schon ihre Periode haben und du nicht. Alles kommt zu seiner Zeit. Es genügt, wenn du deinen Körper in seinem Rhythmus einfach machen lässt.

Wie weiß ich, wann ich meine erste Periode haben werde?

Das ist die große Frage – wann wirst du deine erste Periode haben? Ist es möglich, diese große Veränderung vorauszusehen? Um ganz offen zu sein: Man kann den genauen Tag der ersten Periode nicht vorhersagen. Aber es gibt einige Hinweise, die dir anzeigen können, ob deine Periode bald kommt oder nicht.

Bei den meisten jungen Mädchen tritt die Periode als Ergebnis von drei Veränderungen auf, die während der Pubertät stattfinden:

  • Dem Auftreten von Körperbehaarung im Schambereich, in den Achselhöhlen und auf den Beinen.
  • Der Entwicklung der Brust: Es wird geschätzt, dass es vier Jahre dauert, bis die Brüste ihre endgültige Größe erreicht haben, aber die Menstruation tritt normalerweise innerhalb der ersten zwei Jahre nach Beginn des Brustwachstums ein.
  • Dem Auftreten von weißem Scheidenausfluss: In den Wochen oder Monaten vor dem Einsetzen deiner ersten Periode kannst du weißliche Spuren in deiner Unterwäsche bemerken. Auch hier gibt es keinen Grund zur Sorge, im Gegenteil! Der weißliche Ausfluss, auch als Leukorrhoe bezeichnet, zielt darauf ab, deine Vagina zu reinigen und zu schmieren. Außerdem solltest du wissen, dass deine Vagina selbstreinigend ist, du musst sie nicht waschen!

Allgemeingültige Aussagen können jedoch nicht getroffen werden, sodass deine Periode auch lange vor oder nach diesen Körperveränderungen auftreten kann.

Bis zu welchem Alter haben Frauen ihre Periode?

Die Mehrzahl der Frauen hat ihre Periode bis ca. 50 Jahre. Dann tritt in der Regel die Menopause ein. Die Periode findet jeden Monat statt, außer während der Schwangerschaft.

Dennoch kann auf Grund von Müdigkeit, einem ungesunden Lebenswandel, intensiver sportlicher Aktivität, Krankheit, bestimmten Behandlungen, Untergewicht oder starkem Übergewicht der Menstruationszyklus verschwinden. Das nennt man Amenorrhoe. In diesem Fall ist es wichtig, einen Gynäkologen oder Hausarzt aufzusuchen, damit er dich beruhigen und gegebenenfalls eine geeignete Behandlung finden kann.

Beachte auch, dass einige Verhütungsmittel die Menstruation verhindern können. Dazu zählen etwa das Verhütungsimplantat oder die Gestagen-Pille, die über einen kontinuierlichen Zeitraum hinweg eingenommen wird.

Wie sieht die erste Periode aus?

Es kann sein, dass du vom Aussehen deiner ersten Periode überrascht bist. Tatsächlich ist es selten, dass die erste Periode bei Jugendlichen von einem starken Rot ist. Meist ist sie eher braun oder bräunlich. Das erklärt sich durch ihre geringe Menge. Da das Blut nur in geringen Mengen vorhanden ist, braucht es länger zum Fließen und oxidiert schneller. Deine erste Periode ist normalerweise leicht und dauert zwei bis sieben Tage.

Werde ich Schmerzen haben?

Nicht unbedingt. Es kann sein, dass du ein bisschen Bauchschmerzen hast, was auf die leichten Kontraktionen der Gebärmutter zurückzuführen ist, wenn diese das Blut ausstößt. Manche Frauen haben auch Kopfschmerzen, Brustschmerzen, Übelkeit oder Durchfall. Du kannst dich auch müde oder erschöpft, traurig oder gereizt fühlen. Nimm dir Zeit, um deinen Körper kennenzulernen und auf ihn zu hören. Dann wirst du merken, dass er dir häufig Zeichen für das Einsetzen deiner nächsten Periode geben wird.

In jedem Fall sollte deine Periode kein Hindernis für deine Entfaltung und die Ausführung deiner gewohnten Aktivitäten sein. Wenn deine Periode so schmerzhaft ist, dass du nicht so leben kannst, wie du es dir wünschst, ist das nicht normal. In diesem Fall solltest du nicht zögern, mit deinem Arzt zu sprechen, denn es gibt Lösungen.

Einige Hinweise

Wenn du Schmerzen hast, kannst du versuchen, dich selbst zu massieren, eine Wärmflasche auf deinen Bauch zu legen oder Sport zu treiben, da diese Dinge dir Linderung verschaffen können. Vermeide ebenfalls zu enge Kleidung.

Die erste Periode und die Regelmäßigkeit des Zyklus‘

Machen wir uns nichts vor, die ersten Perioden sind selten regelmäßig. Sie können zeitlich sehr nah beieinander liegen oder im Gegenteil weit auseinander. Der Monatszyklus braucht ein bis zwei Jahre, um sich einzupendeln. Er muss zwischen 21 und 35 Tagen lang sein. Wenn er nach drei Jahren noch nicht regelmäßig, zu kurz oder zu lang ist, solltest du einen Gynäkologen konsultieren.

Wir empfehlen dir, dir anzugewöhnen, deinen Zyklus zu berechnen . Es gibt super coole Apps dafür. So kannst du überprüfen, ob alles in Ordnung ist und wenn dein Monatszyklus gut etabliert ist, weißt du genau, wann deine nächste Periode einsetzt. So riskierst du nicht, überrascht zu werden.

Ich hatte meine erste Periode. Wann kommt die nächste?

Auch diese Frage lässt sich nicht mit Gewissheit beantworten. Auf Grund der Ungewissheit der ersten Menstruationszyklen kann deine zweite Periode einige Tage nach der ersten wiederkehren oder mehrere Monate auf sich warten lassen. Sei jedoch vorsichtig, wenn du sexuelle Beziehungen hattest, denn dann kann es sein, dass du schwanger bist. In diesem Fall solltest du sofort einen Gynäkologen aufsuchen.

Werde ich mich schlecht fühlen?

Blut hat einen metallischen Geruch, der fast nicht wahrnehmbar ist. Bei Kontakt mit Chemikalien in Einwegprodukten wie Binden oder Tampons kann das Blut jedoch einen unangenehmen Geruch entwickeln. Jeder Herloop Periodenslip ist zertifiziert nach Oeko-Tex® Standard 100. Diese Zertifizierung garantiert die Herstellung aus Stoffen, die weder schädliche Inhaltsstoffe noch Silber-Nanopartikel enthalten.

Gesunde Slips für deinen Körper und ohne Geruch! Bei Herloop achten wir darauf, dass unsere Slips erschwinglich UND gesund sind. Dank ihres spezifischen Designs halten sie dich unter allen Umständen sauber und trocken.

Welchen hygienischen Schutz soll ich wählen? Wie bereite ich mich auf die Ankunft meiner ersten Periode vor?

Viele junge Mädchen bekommen ihre erste Periode dann, wenn sie am wenigsten damit rechnen. Wenn dir das passiert, bitte eine Freundin, Lehrerin oder eine Gesundheitsfachkraft an deiner Schule, dir aus der Verlegenheit zu helfen. Wenn du sonst nichts zur Hand hast, kannst du zur Not auch deine Unterhose mit einem Papiertaschentuch oder Toilettenpapier auslegen. Am einfachsten ist es aber, wenn du stets einen Periodenslip für teenager f in deinem Rucksack hast – so bist du vorbereitet, wenn der große Tag kommt.

Wir von Herloop raten dir davon ab, Tampons und Binden zu verwenden, die nicht Bio sind, denn:

  • ihre Zusammensetzung ist nicht ganz klar.
  • Tampons können ein toxisches Schocksyndrom verursachen.
  • Tampons und Binden sind die Ursache für Infektionen, Reizungen oder vaginale Trockenheit.

Kann ich weiterhin Sport treiben und ins Schwimmbad gehen?

Aber sicher! Es gibt keine Gegenanzeige für körperliche Aktivitäten und Sport während der Periode. Im Gegenteil ist es eher empfehlenswert, sich ein wenig zu bewegen. Beim Sport schüttet dein Körper Beta-Endorphine aus. Diese Hormone entspannen und lindern Schmerzen. Dank unserer hübschen Bademodenkollektion kannst du auch ins Schwimmbad gehen. Wir lieben zum Beispiel unsere Modelle mit Pailletten, weil sie unseren Ferien eine festliche Note verleihen.

Wann muss ich einen Arzt konsultieren?

Wir empfehlen dir, deinen Hausarzt oder Gynäkologen aufzusuchen, wenn:

  • deine Periode in drei aufeinander folgenden Zyklen länger als sieben Tage dauert.
  • deine Periode so stark ist, dass du jede Stunde deinen Schutz wechseln musst.
  • deine Periode sehr schmerzhaft ist (der Schmerz lässt sich durch die freiverkäuflichen Schmerzmittel aus der Apotheke nicht lindern).
  • du große Blutklumpen aussonderst.
  • dein Zyklus auch nach zwei Jahren noch nicht regelmäßig ist.
  • du Zwischenblutungen hast.
  • du deine Periode während sechs aufeinanderfolgenden Monaten nicht hattest.
  • du 16 Jahre oder älter bist und noch nie deine Periode hattest.
  • du sexuell aktiv bist und deine Periode ausbleibt.
  • du Schmerzen im Unterleib und/oder in der Beckenregion hast, ohne dass diese etwas mit deiner Periode zu tun haben.

Dieser Liste schließen sich all deine weiteren Fragen an, die du noch hast. Du brauchst dich nicht dafür zu schämen, wenn du deinem Arzt oder deinem Umfeld diese oder jene Frage stellst. Du darfst nicht im Zweifel bleiben! Wenn du zu einem bestimmten Punkt mehr wissen willst, zögere nicht, eine Frage in den Kommentaren zu stellen.

Alles über deinen Menstruationszyklus: die Follikelphase

Hier kommt ein neuer Artikel, der dir dabei hilft, etwas besser zu verstehen, was genau während deines Menstruationszyklus‘ in deinem Körper passiert. Heute erfährst du alles Wissenswerte über die Follikelphase.

Die Follikelphase – was ist das genau?

Damit du diesen Artikel besser verstehst, müssen wir zunächst einige Begriffe klären. Du solltest wissen, dass dein Monatszyklus aus drei Phasen besteht:

  • der Follikelphase
  • dem Eisprung (der Freisetzung der Eizelle)
  • der Lutealphase (mit der Bildung des Gelbkörpers).

Die Follikelphase entspricht der ersten Phase deines Zyklus‘. Sie beginnt am ersten Tag deiner Periode und endet mit dem Eisprung. Diese Phase entspricht der Reifung des Eierstockfollikels (auch Follikelreifung oder Follikulogenese genannt). In dieser Zeit spielen vor allem zwei Hormone eine wesentliche Rolle: das LH (luteinisierendes Hormon) und das FSH (Follikelstimulierndes Hormon).

Jedes kleine Mädchen ist bei seiner Geburt mit einem Bestand von mehreren hunderttausend Primordialfollikeln ausgestattet. Jeder von ihnen enthält eine Eizelle, also eine weibliche Fortpflanzungszelle. Mit anderen Worten: Eine Frau wird in ihrem Leben keine Eizellen produzieren, weil diese bereits vorhanden sind. In der Praxis treten sie ab dem fünften Schwangerschaftsmonat auf. Von einer Million zum Zeitpunkt der Geburt nehmen sie allmählich ab und erreichen 300.000 in der Pubertät. Ab dem Einsetzen der Periode wird jeden Monat eine Eizelle aus einem der beiden Eierstöcke freigesetzt. Man schätzt, dass etwa 400 Eizellen das Eisprungstadium erreichen.

Was passiert während der Reifungsphase der Eizelle?

Die Follikelphase umfasst nicht nur das Wachstum der Eizelle. Auch andere Veränderungen finden während dieser Phase in deinem Körper statt.

Das Wachstum der Follikel und dann der Eizelle

Während der Follikelphase wird eine bestimmte Anzahl von Primordialfollikeln aktiviert und diese beginnen einen Reifungsprozess. Es lassen sich zwei spezifische Stadien unterscheiden:

  • Die anfängliche Rekrutierung von Follikeln: Jeden Monat entwickeln sich etwa zehn Primordialfollikel, deren Durchmesser kaum 25 Tausendstel Millimeter beträgt. Sie entwickeln sich zu sekundären und schließlich zu tertiären Follikeln, auch antrale und kavitäre Follikel genannt.
  • Das Wachstum der antralen Follikel zu präovulatorischen Follikeln: Nur einer dieser antralen Follikel wird sich von den anderen lösen und weiterreifen, die anderen werden eliminiert. Der dominante Follikel, auch De Graaf-Follikel genannt, erreicht dann das präovulatorische Follikelstadium, wo er ca. 2 cm misst. Es ist dieser Follikel, der, wenn er gereift ist, zum Zeitpunkt des Eisprungs eine Eizelle freisetzt. Dieser Schritt wird von dem durch die Hypophyse abgesonderte FSH gesteuert.

Die Entwicklung der Gebärmutter in dieser Phase

Während dieser Zeit arbeitet auch deine Gebärmutter. Am ersten Tag deines Monatszyklus hast du deine Periode. Die alte Gebärmutterschleimhaut wird ausgeschieden, nachdem keine Befruchtung stattgefunden hat. So konnte die im vorherigen Zyklus ausgestoßene Eizelle nicht befruchtet und eingenistet werden. Nach der Menstruation sondern deine Eierstöcke Östrogen ab, das eine neuerliche Verdickung der Gebärmutterschleimhaut einleitet, um einer möglichen Schwangerschaft Rechnung zu tragen.

Die Entwicklung des Gebärmutterhalses und des Zervixschleims

Zu Beginn deines Monatszyklus‘ und damit auch zu Beginn der Follikelphase ist dein Zervixschleim dickflüssig und undurchsichtig, er fließt nicht. Daher besteht kaum eine Chance, zu diesem Zeitpunkt schwanger zu werden. Dann, einige Tage vor dem Eisprung, verändert der Zervixschleim sein Aussehen . Er wird durchsichtiger und flüssiger, um den Durchgang der Spermien zu erleichtern.

Gleichermaßen kannst du – wenn du darauf achtest – Veränderungen an deinem Gebärmutterhals bemerken. Während der Menstruation ist der Gebärmutterhals niedrig, hart und leicht geöffnet, damit das Blut durchfließen kann. Dann schließt er sich in den folgenden Tagen. Manchmal kann er zur Seite gekippt werden. Wenn sich der Eisprung nähert oder am Ende der Follikelphase ist er weich, hoch, offen und feucht.

Warum ist der Östrodiolspiegel am Ende der Follikelphase hoch?

Obwohl man allgemein von einer Östrogensekretion durch die Eierstöcke spricht, gibt es in Wirklichkeit drei Steroidhormone: Östriol, Östron und Östrodiol. Der Östrodiolspiegel ist am Ende der Follikelphase hoch (er erreicht seinen Höhepunkt unmittelbar vor dem Eisprung), dann fällt er ab, um während der Lutealphase wieder leicht anzusteigen.

Diese Produktion hängt besonders vom FSH ab, dem Follikelstimulierenden Hormon. Das FSH regt die Östrogenproduktion in den Eierstöcken an. Es kann aus mehreren Gründen interessant sein, den Östrodiolspiegel zu messen. Das ist besonders bei einem Verdacht auf eine Ovarialinsuffizienz angezeigt, bei Hypophysenhormonproblemen (diese zeigen sich durch eine zu geringe Produktion von FSH oder LH, wobei letzteres besonders die Ausschüttung von Progesteron während der Lutealphase beeinflusst) oder zur Etablierung einer Hormonersatztherapie in den Wechseljahren.

Ein sehr hoher Östrodiolspiegel kann auch auf eine Schwangerschaft, einen Eisprung, auf hormonelle Verhütungsmittel oder eine Hormonersatztherapie, eine vorzeitige Pubertät oder auf einen sezernierenden Eierstocktumor zurückzuführen sein.

Wie lange dauert die Follikelphase?

Für einen „normalen“ Menstruationszyklus von 28 Tagen ergibt sich:

  • Eine Dauer der Follikelphase von 14 Tagen
  • Ein Tag für den Eisprung
  • Eine Dauer von 14 Tagen für die Lutealphase.

Je nachdem, ob dein Menstruationszyklus länger oder kürzer dauert , kann die Dauer der Follikelphase variieren. Es gibt eine verlässliche und ganz einfache Methode, um die Dauer deiner Follikelphase zu bestimmen: Zieh einfach 14 Tage vom Datum deiner Periode ab. Diese Dauer entspricht der der Lutealphase, die sich nie ändert. Bei einem unregelmäßigen Zyklus verhält sich die Sache ein bisschen anders:

  • Für einen kurzen Zyklus mit einer Dauer von weniger als 28 Tagen: Die Dauer der Follikelphase ist kürzer. Für einen 26 Tage dauernden Zyklus musst du 14 Tage abziehen und erhältst so eine Follikelphase, die 12 Tage dauert.
  • Für einen Zyklus mit einer Dauer von mehr als 28 Tagen: Deine Follikelphase ist lang, sie dauert mehr als 14 Tage. Wenn dein Zyklus insgesamt beispielsweise 34 Tage dauert, dauert deine Follikelphase 20 Tage.

Was kann ich bei einer kurzen Follikelphase tun?

Die Follikelphase gilt als kurz, wenn sie weniger als zehn Tage dauert. Dies kann schädlich sein, weil die freigesetzte Eizelle sehr oft nicht ausreichend ausgereift ist oder Chromosomen-Anomalien aufweist. Mit anderen Worten: Eine Schwangerschaft kann für die Gesundheit der Mutter oder des Kindes unmöglich oder zumindest sehr riskant sein.

Wenn dein Menstruationszyklus (und damit auch deine Follikelphase) zu kurz ist, wird dir dein Gynäkologe eine entsprechende Behandlung verschreiben. Normalerweise besteht diese aus einer Stimulation der Eierstöcke, um das Wachstum eines oder mehrerer Follikel zu fördern.

Was kann ich bei einer langen Follikelphase tun?

Auch wenn dieser Fall meist ohne Auswirkungen auf die Chancen einer Schwangerschaft bleibt, so bleibt doch die Tatsache, dass ein langer Zyklus automatisch zu weniger Eisprüngen im Jahr und damit zu weniger fruchtbaren Perioden führt. Es kann daher in diesem Fall länger dauern, bis eine Schwangerschaft entsteht.

Beachte jedoch, dass eine sehr lange Follikelphase (die mehr als 25 Tage dauert), ein Anzeichen für ein polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS) oder eine Ovarialdystrophie sein kann. Auch andere Faktoren können eine sehr lange Follikelphase verursachen. Dazu gehören Stress, Jetlag oder eine intensive körperliche Aktivität.

Wenn deine Follikelphase lang ist und du Schwierigkeiten damit hast, schwanger zu werden, ist es auch in diesem Fall wichtig, mit einem Spezialisten zu sprechen.

Alles über deinen Monatszyklus: die Lutealphase

Die Lutealphase dauert vom Eisprung bis zum Einsetzen der Regelblutung oder bis zum Beginn einer Schwangerschaft. Während dieser Phase kann sich ein Embryo in der Gebärmutterschleimhaut einnisten. Daher ist die Lutealphase sehr wichtig für das Einsetzen einer Schwangerschaft. In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über diese besondere Phase in deinem Monatszyklus.

Was genau ist die Lutealphase? Wann beginnt sie und wann endet sie?

Die Lutealphase, auch Gelbkörperphase oder Sekretionsphase genannt, entspricht der zweiten Hälfte deines Monatszyklus‘. Sie beginnt mit der Abstoßung des Graaf-Follikels (das ist eine sackartige Zelle, die die Eizelle enthält) aus dem Eileiter – also dem Eisprung und sie endet mit dem Einsetzen deiner Periode. Im Falle einer Schwangerschaft endet sie mit der Einnistung des Embryos, die normalerweise zehn Tage nach der Befruchtung erfolgt.

Während der Lutealphase verdickt und verdichtet sich die Gebärmutterschleimhaut unter der Einwirkung von Progesteron (die Normalwerte liegen zwischen 5,0 und 25 ng/ml). Dadurch ist die Gebärmutterschleimhaut in der Lage, im Falle einer Befruchtung einen Embryo aufzunehmen. Ihr Zweck ist es, die Einnistung zu erhalten und das Wachstum des Eis sicherzustellen.

Zur Erinnerung: Ein Monatszyklus besteht aus drei Phasen:

  • der Follikelphase
  • dem Eisprung
  • der Lutealphase.

Wie lange dauert die Lutealphase?

Im Gegensatz zu der Follikelphase ändert sich die Dauer der Lutealphase nicht bei einer Frau. Sie beträgt in der Regel 14 Tage (seltener auch 13 oder 15 Tage) und das unabhängig davon, wie lange dein Zyklus ist!

Eine Lutealphase von „normaler Dauer“ zu haben ist nicht nur wichtig, wenn du dir ein Baby wünschst. Das ist auch ein Zeichen dafür, dass mit deinem Körper gesundheitlich alles in Ordnung ist. Eine optimale Menge an Hormonen ermöglicht es deinem Organismus, mehrere Funktionen richtig auszuführen.

Der Gelbkörper: Definition und Tätigkeit

Das Auftreten des Gelbkörpers spielt eine wichtige Rolle während der Lutealphase. Es handelt sich dabei um eine temporäre endokrine Drüse, die zum Zeitpunkt des Eisprungs aus dem reifen Eierstockfollikel (der leeren Schale des Eis) gebildet wird. Ohne Befruchtung der Eizelle zerfällt der Gelbkörper binnen 12 bis 14 Tagen, was den Beginn deiner Periode einleitet.

Wird die Eizelle befruchtet, verbleibt der Gelbkörper in der Gebärmutterhöhle. In diesem Stadium wird er zu dem, was die Wissenschaftler „corpus luteum gravidicum“ nennen – mit anderen Worten Schwangerschafts-Gelbkörper oder Gestativ-Gelbkörper. Der Gelbkörper produziert nun eine signifikante Menge Progesteron, so dass die Gebärmutterschleimhaut stärker durchblutet wird und sich für die Einnistung vorbereitet. Gleichzeitig macht das Progesteron den Zervixschleim dichter und zähflüssiger. Dadurch werden Spermien blockiert und die Gebärmutter geschützt.

Unter dem Einfluss des Schwangerschaftshormons HCG führt der Gelbkörper seine Tätigkeit während des ersten Schwangerschaftstrimesters weiter, dann verschwindet er zu Gunsten der Plazenta, die ab jetzt übernimmt.

Wie erkenne ich die Lutealphase?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du herausfinden kannst, ob du dich gerade in der Lutealphase deines Monatszyklus‘ befindest:

  • Am einfachsten ist es natürlich, wenn du deinen Monatszyklus berechnest . Ist dieser regelmäßig, so ist es ganz einfach zu wissen, in welcher Phase du dich aktuell befindest (du ziehst einfach 14 Tage vom voraussichtlichen Beginn deiner Periode ab).
  • Durch die hohe Progesteron-Menge in deinem Körper steigt deine Körpertemperatur – auch Basaltemperatur genannt – um durchschnittlich 0,3 bis 0,5 Grad an.
  • Durch die Hormone kannst du mehr Hunger als sonst haben.
  • Auch dein Ausfluss verändert sich: Während der Tage rund um deinen Eisprung ist er stärker und flüssiger, um den Durchgang der Spermien zu erleichtern. Danach wird der Ausfluss wieder dickflüssiger. Deine Vagina fühlt sich trocken an und es gibt normalerweise keine Spuren in deiner Unterhose. Wenn eine Befruchtung stattgefunden hat, kann es sein, dass dein Ausfluss wieder stärker wird.

Wie berechne ich meine Lutealphase?

Deine Lutealphase berechnen zu können ist sehr wichtig, wenn du schwanger werden möchtest. Du musst wissen, dass deine fruchtbare Phase recht kurz ist. Das liegt daran, dass die Lebensdauer der Eizelle, sobald diese aus dem Eileiter ausgestoßen wird, in etwa 12 bis 24 Stunden beträgt.

Gleichzeitig überleben die Spermien im Gebärmutterhals etwa drei bis fünf Tage und bleiben in diesem Zeitraum auch fruchtbar. Darüber hinaus schützt sie der Zervixschleim in dieser Zeit und verlängert ihre Lebenserwartung. Daher liegt die optimale Fruchtbarkeitsphase einige Tage vor und kurz nach dem Eisprung, nämlich vier Tage vor dem Eisprung und 24 Stunden danach.

Ein kleiner Hinweis an dich: Um den genauen Tag deines Eisprungs zu ermitteln, teilst du nicht einfach deinen Monatszyklus in zwei Teile. Eine Berechnung, die von der Dauer der Lutealphase ausgeht, ist zuverlässiger und genauer.

Die Berechnung einer Lutealphase ausgehend von einem 28 Tage dauernden Zyklus

Bei einem Zyklus, der 28 Tage dauert, beginnt die Lutealphase am 15. Zyklustag und endet am 28., wenn die Periode einsetzt. In diesem Fall dauert die Lutealphase 14 Tage.

Die Lutealphase in einem kurzen Zyklus ermitteln

Dauert dein Monatszyklus weniger als 28 Tage, handelt es sich um einen kurzen Zyklus. Das bedeutet, dass die Eisprungphase kürzer ist und es schneller zum Eisprung kommt. Im Fall eines 21 Tage dauernden Zyklus‘ findet der Eisprung am siebten Zyklustag statt. Die Lutealphase erstreckt sich demnach vom achten bis zum 21. Tag.

Die Berechnung der Lutealphase bei einem langen Zyklus

Um die Lutealphase eines langen Monatszyklus‘ zu berechnen, gehst du auf die gleiche Weise vor: Du ziehst 14 Tage vom Datum ab, an welchem deine Periode einsetzen soll. In einem langen Zyklus dauert die Follikelphase länger und der Eisprung setzt später ein.

Schwangerschaftswunsch: Was kann ich bei einer kurzen Lutealphase tun?

Wenn die Lutealphase zu kurz ist (weniger als elf Tage) und/oder die Progesteron-Werte zu schwach sind (weniger als 0,5 ng/ml), spricht man von einer Lutealinsuffizienz. Die Chancen für eine Schwangerschaft sind reduziert oder gehen gegen Null, denn die Einnistung eines Embryos kann unmöglich werden. Die geringen Progesteron-Werte lassen die Fruchtbarkeit sinken, denn die Gebärmutter kann sich nicht richtig auf eine Schwangerschaft vorbereiten: Häufig wird die Schleimhaut abgestoßen, bevor der Embryo Zeit hatte, sich einzunisten. Auch das Risiko einer Fehlgeburt steigt, wenn die Progesteron-Werte ungenügend sind. Gleichzeitig ist die Progesteron-Konzentration wichtig für eine gute Entwicklung des Embryos.

Eine kurze Lutealphase kann sich durch Schmierblutungen und einen kurzen Menstruationszyklus bemerkbar machen.

Welches sind die Hauptursachen für luteale Störungen?

Es gibt verschiedene Faktoren, die zu einer außergewöhnlich kurzen oder langen Lutealphase führen:

  • Eine Schilddrüsenerkrankung: Die Schilddrüse spielt eine wesentliche Rolle bei der Ausschüttung von Hormonen. Auch eine Hypothyreose kann einen unregelmäßigen Eisprung und eine Luteal-Insuffizienz verursachen.
  • Eine Gelbkörper-Insuffizienz: Der Gelbkörper entwickelt sich nicht ausreichend, was zu einer zu geringen Progesteron-Produktion und einer kurzen Gelbkörperphase führt.
  • Externe Faktoren: Stress, intensiver Sport, Schlafstörungen, Essstörungen, Über- oder Untergewicht beeinflussen die Hormonausschüttungen im Körper. Diese Faktoren können daher den Menstruationszyklus verkürzen, verlängern oder sogar zum Erliegen bringen.
  • Die Alterung: Ab 35 Jahren nimmt die Fruchtbarkeit ab.
  • Das PCOS (polyzistisches Ovarialsyndrom): Es handelt sich dabei um die häufigste Hormonstörung bei Frauen.

Wie kann ich die Lutealphase verlängern?

Wenn du es nicht schaffst, schwanger zu werden, weil deine Lutealphase zu kurz ist, so gibt es verschiedene Möglichkeiten, deine Lutealphase zu verlängern. Du kannst etwas dafür tun, damit deine Progesteron-Werte optimal sind. Dein Gynäkologe kann dir etwa Folgendes verschreiben:

  • Eine Behandlung für die Schilddrüse, für den Fall, dass deine Schwierigkeiten durch eine Funktionsstörung der Schilddrüse verursacht werden.
  • Eine Vitamin-C-Kur.
  • Progesteron-Cremes.
  • Eine Progesteron-Supplementierung.
  • Eine Hormonbehandlung.

Wir hoffen, dass dir dieser Artikel über die Lutealphase gefallen hat und dass du gute Antworten auf deine Fragen gefunden hast.